Kein Squeeze Out geplant : BWT: Andreas Weissenbacher hält fast drei Viertel aller Anteile

Einen so genannten Squeeze-Out, also einen Ausschluss von Minderheitsaktionären schliesst Weissenbacher trotz seiner hohen Anteile am Unternehmen, aus. "Ich strebe keinen Squeeze-Out der Kleinaktionäre an", sagte er zuletzt nach Bekanntwerden des Pflichtangebotes. Einen zweiten Großinvestor würde er jedoch nicht bevorzugen, weil dies die Entscheidungsprozesse erschwere. Derzeit hält die WAB Gruppe rund um BWT-Chef Andreas Weissenbacher rund 73,66 Prozent am Unternehmen. Die WAB Privatstiftung werde zum Stichtag am 18. Februar direkt und indirekt beziehungsweise zurechenbar über rund 13,137 Mio. BWT-Aktien verfügen, teilte das Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Dies entspreche einer bereinigten Stimmrechtsquote von rund 78,38 Prozent, heißt es in der Mitteilung. Im Sinne des Übernahmegesetzes werde die WAB Privatstiftung als von ihrem Stifter Andreas Weißenbacher kontrollierte Privatstiftung eingestuft. Die Annahmefrist für das Angebot von 16 Euro pro Aktie lief bis 6. November. Ziel war es laut damaliger Pflichtmitteilung, 65,78 Prozent an dem Wasseraufbereiter zu erwerben. Für alle BWT-Aktionäre, die das Angebot innerhalb der Annahmefrist nicht angenommen hatten, verlängerte sich die Annahmefrist des Pflichtangebots um drei Monate bis zum 8. Februar 2013. Die Zahlung des Angebotspreises für die im Rahmen der Nachfrist angebotenen BWT-Aktien findet nun am 18. Februar statt. An der Wiener Börse gingen BWT-Aktien am Montag mit 17,17 Euro (+7,65 Prozent) aus dem Handel. (APA/red)