Alternative Energie : Burgenlands größte Photovoltaikanlage geht in Betrieb

Photovoltaik Coca-Cola Burgenland
© Obscura / Coca-Cola

Nordburgenland verfügt nun über die größte Photovoltaikanlage des Bundeslandes: Die Anlage, die von Coca Cola Österreich in Betrieb genommen wurde, besteht aus mehr als 9.200 PV-Modulen und hat eine Leistung von 2,86 Megawatt Peak (MWp). Damit können rund zwölf Prozent des jährlichen Energiebedarfs des Werks in Edelstal gedeckt werden.

Pro Jahr erzeugt die von Selina Photovoltaic GmbH in Zusammenarbeit mit SOL Photovoltaic Capital GmbH am Dach des Produktions- und Logistikzentrums errichtete und betriebene PV-Anlage rund 2.924 GW/h Strom, der ins lokale Netz eingespeist wird. Das entspreche dem Jahresverbrauch von rund 600 Einfamilienhaushalten mit jeweils vier Personen.

Etwa 99 Prozent des PV-Stroms werden direkt im Produktionsbetrieb verbraucht. Insgesamt spare die sechstgrößte Photovoltaikanlage Österreichs rund 725 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber konventioneller Stromerzeugung. Dies komme dem Jahresausstoß von 400 Mittelklasse-Pkw mit einer Kilometerleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr gleich.

Coca-Cola HBC ist in 28 Ländern tätig und füllt die Produkte der The Coca-Cola Company als Lizenznehmer für den heimischen Markt ab. "Gruppenweit, also in allen 28 Ländern, werden wir die direkten CO2-Emissionen im Vergleich zu 2010 bis 2020 um 50 Prozent senken", stellte Frank O"Donnell, General Manager von Coca-Cola HBC Österreich, laut Aussendung fest. In Österreich habe man dieses Ziel längst erreicht.

Bereits seit 2017 würden alle Produkte in Edelstal ausschließlich unter Nutzung von Ökostrom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Mehr als 500 Millionen Liter Getränke der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite sowie Römerquelle werden jährlich in Edelstal produziert. Am Standort sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt.