Tunnelbau : Brennerbasistunnel: Inbetriebnahme voraussichtlich erst 2032

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Der Brennerbasistunnel wird voraussichtlich erst 2032 in Betrieb gehen. Dies bestätigte die Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE gegenüber der APA. Zuvor hatte das Südtiroler Nachrichtenportal "salto.bz" unter Berufung auf Protokolle des BBT-Aufsichtsrates von einer Verzögerung bis 2032 oder sogar 2034 berichtet. Vor allem die Auflösung des Bauvertrags mit dem vom Porr-Konzern angeführten Konsortium des Bauloses Pfons-Brenner dürfte den Zeitplan zurückwerfen.

Der BBT-Aufsichtsrat soll am 15. April das "Bauprogramm 2021" genehmigt haben. In dem Beschluss, der von "salto.bz" veröffentlicht wurde, ist zu lesen: "(...) das den Abschluss der Arbeiten des Brennerbasistunnels im März 2031, sowie die Inbetriebnahme im März 2032 bzw. im März 2034 unter der Berücksichtigung der in der Risikoanalyse 2021 ermittelten Risiken vorsieht." Die Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE verwies gegenüber der APA auf eine ausführlichere Stellungnahme dazu noch im Laufe dieser Woche.

Die Tiroler Neos reagierten mit Empörung. Bereits vor etwa einem Jahr hatte der Rechnungshof eine mögliche Verzögerung der Inbetriebnahme des BBT von Ende 2028 auf Anfang 2030 in den Raum gestellt und auch die Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE hatte eine solche angedeutet.

Wenig später kritisierte der EU-Rechnungshof Verzögerungen und mangelnde Koordination beim BBT. Die Prüfer zweifelten bereits damals eine Inbetriebnahme bis 2030 an. Zuletzt hatte der italienische Verkehrsminister Enrico Giovannini bei einer Online-Veranstaltung davon gesprochen, dass der BBT nicht vor dem Jahr 2031 fertig sein werde. (apa/red)