Industrie 4.0 : Bosch will durch internetfähige Produkte wachsen
Mit einer Umsatzsteigerung von 13 Prozent im ersten Quartal ist die Bosch-Gruppe gut in das Jahr gestartet. Einer der Schwerpunkte des künftigen Umsatzwachstums sollen dabei internetfähige Produkte und internetbasierte Dienstleistungen sein: „Wir forcieren die Vernetzung in allen Bereichen und gestalten sie aktiv mit“, erklärt der Vorsitzende der Bosch-Geschäftsführung, Volkmar Denner.
Heuer hat Bosch dabei etwa ferngesteuerte Backöfen, Softwarelösungen für vernetzte Heizsysteme und Gebäude sowie für die vernetzte Industrie und die vernetzte Mobilität auf den Markt gebracht. Das weitere Geschäftspotenzial liege vor allem bei den Diensten, die mit vernetzten Geräten und Maschinen angeboten werden könnten, erklärte Bosch-Chef Volkmar Denner. Verstärkt hat Bosch seine Expertise mit der BSH Hausgeräte im Bereich des Smart Home und mit der ZF Lenksysteme für automatisiertes Fahren.
In diesem Bereich werden dieses Jahr das ferngesteuerte Parken, der Stauassistent und der Ausweich- und Linksabbiegeassistent in Serie auf den Markt kommen. Außerdem arbeiten derzeit die Bosch-Ingenieure an der Realisierung des Autopiloten.
Die Kfz-Sparte von Bosch wuchs im vergangenen Jahr am schnellsten. Der Umsatz legte um neun Prozent auf 33,3 Mrd. Euro zu. Regional gesehen legte das gesamte Bosch-Geschäft in Europa mit gut zwei Prozent am wenigsten zu, während die Erlöse in Asien um 17 Prozent auf fast 13 Mrd. Euro schnellten.
Plattform für Internet der Dinge
Die Bosch IoT Suite, der Plattform für Internet der Dinge, orchestriert die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen internetfähigen Dingen wie beispielsweise Fabrikmaschinen, Heizungen oder Sicherheitskameras. Diese ist auch für auch Open-Source-Entwickler zugänglich, um hier mehr Wissen zu generieren.