Handelskonflikt : BMW-Chef warnt Washington vor einem Stellenabbau in den USA

BMW-Chef Oliver Zipse hat nach eigenen Angaben die US-Regierung vor Arbeitsplatzverlusten durch einen Handelskrieg gewarnt. Im US-Werk des Konzerns in Spartanburg sichere die Produktion für den Export einen großen Teil der Stellen, sagte Zipse beim "Handelsblatt"-Autogipfel in Stuttgart. Diese sei gefährdet.

"Wenn die Bedingungen sich ändern, dieses in sich eigentlich gute Geschäftsmodell sich ändert, dann werden wir nicht mehr aus Spartanburg exportieren eines Tages", erläuterte der BMW-Chef. "Das ist momentan nicht in der Diskussion, aber das ist das Risiko."

Er habe dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und anderen US-Regierungsvertretern in Gesprächen deutlich gemacht, dass Handelsbeschränkungen das Gegenteil des gewünschten Effekts erreichen würden, sagte Zipse. "Und wir hatten den Eindruck, dass uns dann auch zugehört wurde." US-Präsident Donald Trump hat wiederholt angekündigt, Arbeitsplätze in den USA schützen zu wollen. (reuters/apa/red)