VW-Skandal : Beste Auftragslage: Audi hat an längeren Ferien kein Interesse

Anders als die Konzernmutter Volkswagen wird die Tochter Audi die Werksferien heuer nicht verlängern. "Wir behalten bei Audi die gewohnte Fahrweise über den Jahreswechsel aufgrund der guten Auftragslage und der entsprechenden Werkauslastung bei", erklärte ein Unternehmenssprecher in Ingolstadt. Dort sowie am Standort Neckarsulm ruhe die Produktion von 21. Dezember bis 10. Jänner.

Audi macht Werksferien wie immer

In einzelnen Bereichen werde die Produktion in Neckarsulm auch erst in der dritten Jännerwoche hochgefahren, sagte der Sprecher. Das liege an notwendigen Instandhaltungs- und Umbaumaßnahmen an Fertigungslinien. In Ingolstadt wiederum müsse die Fertigung während der Werksferien unter anderem für anstehende und laufende Modellwechsel fitgemacht werden. Hinzu komme die Integration des Audi Q1.

Bei Volkswagen wird die Pause etwas länger dauern als üblich

VW dagegen hatte kurz vorher bekanntgegeben, dass die Produktion in den deutschen VW-Werken zwischen dem 17. Dezember und dem 11. Jänner 2016 zum Stillstand komme. Generell sind die Werke in Zeiten ohne Nachfrage-Überhang zwischen Heiligen Abend und Neujahr geschlossen.

Einzige Ausnahme in diesem Jahr ist aufgrund der Nachfrage und aktueller Vorbereitungen die neue Produktgeneration des Tiguan, der im Werk Wolfsburg bis einschließlich 18. Dezember produziert werden wird. Seine Produktion soll dann nach Unternehmensangaben auch am 4. Jänner wieder aufgenommen werden. (dpa/apa/red)