Anteilstausch : BASF und Gazprom schlossen milliardenschweren Tausch ab

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Der BASF-Anteil an dem Tausch steuerte 2014 rund 12,2 Milliarden Euro zum Konzernumsatz und rund 260 Millionen Euro zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei, wie das Unternehmen mitteilte. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015 lag der Umsatzanteil bei rund 7,2 Milliarden Euro, der Ebitda-Anteil bei rund 240 Millionen Euro.

Im Einzelnen gibt die BASF-Tochter Wintershall ihre Anteile am gemeinsamen Gashandels- und Speichergeschäft komplett an die Russen ab. Dazu gehören die Hälfte-Anteile an den Erdgashandelsgesellschaften Wingas, Wieh (Wintershall Erdgashandelshaus Berlin) und Wiee (Wintershall Erdgashandelshaus Zug) einschließlich der Anteile an der Speichergesellschaft Astora, die die Erdgasspeicher in Rehden und Jemgum/Deutschland betreibt, sowie des Anteils an dem Erdgasspeicher in Haidach in Österreich. Haidach bei Salzburg ist der größte unterirdische Erdgasspeicher Österreichs und einer der größten in ganz Europa.

An Haidach - zu einem Drittel im Besitz der österreichischen RAG (Rohölaufsuchungs AG) - hielt Gazprom bisher ein Drittel direkt, ein weiteres Drittel gehörte der Wintershall-Tochter Wingas, die schon zur Hälfte den Russen gehört hat.

Der Tausch war im vergangenen Dezember angesichts der Ukraine-Krise zunächst gestoppt worden. Anfang September wurde er dann doch besiegelt. (apa/dpa)