Luftfahrt : AUA mit Vorsteuerverlust - trotz jüngster Gewinne

Die zur Lufthansa gehörende AUA (Austrian Airlines) hat das erste Halbjahr 2015 mit einem Vorsteuerverlust von 17 Mio. Euro beendet. Der Abgang bis Juni ist aber deutlich geringer als vor einem Jahr, als wegen KV-Rückstellungen für das fliegende Personal ein Halbjahresverlust (im EBIT/Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von 41 Mio. Euro angefallen war.

"Deutlich positiv" war nach AUA-Mitteilung heuer aber das zweite Quartal 2015 mit einem Vorsteuergewinn von 36 Mio. Euro, das trotz der Krisen im Osten (Russland, Ukraine) und in Nahost verbucht wurde. Es reichte aber nicht aus, um auf Halbjahressicht den Verlust vom Winter aus der Bilanz zu bringen.

Als Grund für die höheren Zweitquartalszahlen führte das Unternehmen höhere Erlöse und geringere Kosten nach der Restrukturierung an. Entlastet habe auch der billigere Treibstoff. Das wiederum sei aber durch höhere Technikkosten und Mehrkosten durch den stärkeren Dollar neutralisiert worden.

Finanzvorstand Heinz Lachinger erwartet für das Gesamtjahr eine "signifikante Ergebnisverbesserung". Dass es in Osteuropa Einbußen im Passagiergeschäft gibt, schmerzt. Auch, dass ertragbringende Kurse wie Tripolis oder Bagdad nach wie vor nicht wieder beflogen werden können. Im Atom-Abkommen mit dem Iran sieht aber auch die AUA Chancen: "Wir sind startbereit für neue Destinationen", so Lachinger. (apa)