Hintergrund : Airbus und Boeing: Alle Eckdaten auf einen Blick

Airbus ist der größte Luft- und Raumfahrtkonzern Europas. Er wird von Politikern häufig als Vorzeige-Beispiel für die europäische Zusammenarbeit genannt. Boeing ist der weltgrößte Flugzeugbauer und startete vor über 100 Jahren mit einem zur Flugzeugfabrik umgebauten Bootshaus am Lake Union bei Seattle (US-Bundesstaat Washington).

AIRBUS:

Der Flugzeugbauer Airbus entstand Ende der 1960er-Jahre als deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt. Daraus wurde im Jahr 2000 ein Konzern, der zunächst unter dem Namen EADS firmierte: Die Unternehmen DaimlerChrysler Aerospace AG (DASA) aus Deutschland, Aerospatiale-Matra aus Frankreich und Casa aus Spanien fusionierten.

Inzwischen tritt auch der Konzern unter dem Namen Airbus auf, er beschäftigt weltweit rund 129.000 Mitarbeiter. Vor allem im Geschäft mit Passagierflugzeugen liefern die Europäer sich einen harten Wettbewerb mit dem US-Erzrivalen Boeing. In den vergangenen Jahren hat Boeing mehr Maschinen ausgeliefert als sein Hauptkonkurrent, während Airbus bei der Zahl der Bestellungen die Nase vorn hatte.

Zu Airbus gehören auch Sparten für Helikopter sowie für das Rüstungs- und Raumfahrtsgeschäft. Sitz der Holding ist Amsterdam, die Konzernzentrale ist aber im südfranzösischen Toulouse.

BOEING:

Heute ist das 1916 von einem Sohn deutscher Auswanderer gegründete Unternehmen ein Flug- und Raumfahrtimperium mit einem Börsenwert von rund 200 Mrd. Dollar (167 Mrd. Euro). 2017 verdiente Boeing unterm Strich 8,2 Mrd. Dollar - so viel wie noch nie zuvor.

Mit dem Jumbo-Jet 747, "Königin der Lüfte" genannt, schuf Boeing Ende der 1960er-Jahre das jahrzehntelang größte Passagierflugzeug der Welt - und machte damit Fernreisen für Normalbürger erschwinglich. Die Geschichte des Konzerns, der stark von US-Rüstungsaufträgen profitiert, umfasst indes auch dunkle Kapitel wie den verheerenden Atombomben-Abwurf auf Hiroshima durch einen Boeing-B-29-Bomber. (dpa/apa/red)