Verkehr : "Züge statt Flüge": Protest gegen neuen Flugplatz in Südburgenland

Überlegungen zur Errichtung eines Flugplatzes im Südburgenland rufen schon im Frühstadium Kritiker auf den Plan: Die Grünen wollen mit einer Petition "Kein Flugplatz in Oberwart - Züge statt Flüge" gegen ein derartiges Projekt mobil machen. Am Wochenende hatte sich der Landesausschuss der Grünen, der in Pinkafeld tagte, geschlossen gegen ein Flugplatzprojekt gestellt.

Zum Projekt selbst sind die Angaben noch recht vage: Medienberichten zufolge fand vergangene Woche in Oberwart ein Treffen statt, bei dem über das Vorhaben, mutmaßlich zwischen Oberwart und Riedlingsdorf einen Flugplatz zu errichten, geredet wurde.

Nach außen dringen sollte allerdings offenbar nichts. Über das Vorhaben sei "Stillschweigen vereinbart" worden, hieß es etwa von den Bürgermeistern von Oberwart, Georg Rosner (ÖVP), und Oberschützen, Hans Unger (ÖVP). Ein weiteres Gespräch solle jedoch folgen.

"Gute Bahnverbindungen und pendlertaugliche Anbindungen statt Flugplatz"

Der ÖVP-Vizebürgermeister von Oberschützen, Reinhard Jany, befürchtet, dass die Lebensqualität in der Region durch Fluglärm beeinträchtigt werden könnte. Die Grünen sehen dies ähnlich: "Die Menschen im Südburgenland brauchen gute Bahnverbindungen und pendlertaugliche Anbindungen an die öffentlichen Verkehrsknotenpunkte, keinen Flugplatz für Superreiche und Promis. Das ist ökologisch und sozial völliger Unsinn", stellte der Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller in einer Aussendung fest.

"Wir fordern Züge statt Flüge für das Südburgenland. Wer sich dieser Forderungen anschließen will, ist eingeladen, die entsprechende Petition zu unterzeichnen", meinte Spitzmüller: So könnten die Bürger selbst ihre Stimme erheben. (apa/red)

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