Autozulieferer : ZF Friedrichshafen verkauft Sparte mit 6.000 Mitarbeitern nach China

Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen verkauft sein Geschäft mit Fahrzeugbediensystemen an den chinesischen Elektronikhersteller Luxshare. Der Geschäftsbereich sei zwar finanziell gut aufgestellt, könne sich aber außerhalb des ZF-Konzerns besser entwickeln, erklärte ZF-Vorstandsmitglied Franz Kleiner.

Im Paket mit den Bediensystemen wie Lenkradsperren oder Regensensoren übernimmt Luxshare auch die ZF-Einheit Radio Frequency Electronics. Insgesamt wechseln rund 6.000 Mitarbeiter an 16 Standorten weltweit zu dem neuen Eigentümer aus Hongkong. Zum Kaufpreis machte ZF keine Angaben.

Luxshare macht Kabel und Steckverbinder für Computer

Luxshare erwirtschaftete im vergangenen Jahr ZF zufolge mit 35.000 Beschäftigten rund 2,1 Mrd. US-Dollar (1,7 Mrd. Euro). Zu den Hauptprodukten zählen Kabel und Steckverbinder für Computer und Unterhaltungselektronik. Das Unternehmen wolle das Geschäftsfeld Fahrzeugbediensysteme als eigenständige Einheit unter dem bisherigen Management weiterführen und deren Hauptsitz in Radolfzell am Bodensee beibehalten. (reuters/apa/red)