Transportwirtschaft : Wiener Transporteure "enorm erleichtert" über neue Regelung in der Hauptstadt

Wien innenstadt altstadt altbau altbauten leopoldstadt gründerzeit straße taborstraße
© Peter Martens

Nach Ansicht der Transportfirmen in Wien bedeutet die Öffnung der Anwohnerparkplätze von 8 bis 16 Uhr für den Lieferverkehr eine enorme Erleichterung – nicht nur für die Unternehmer, sondern auch für die Konsumenten. Die jüngst beschlossene Änderung tritt mit Anfang September in Kraft.

"Niemand möchte, dass beim Übersiedeln Möbel oder ein Klavier erst 500 Meter über Straßen und Gehwege geschleppt werden müssen", sagt Davor Sertic, Spartenobmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien.

"Gleichzeitig werden die Stehzeiten und Auftragszeiten verringert. Das verschafft den Transportunternehmen Zeit und spart den Kunden Geld. Die Wirtschaft wird so weiter angekurbelt." Ein weiterer Effekt sei der geringere Spritverbrauch, weil die Fahrer nicht mehr bei der Parkplatzsuche im Kreis fahren müssten.

Wien ist einer der größten Warenumschlagplätze in Mitteleuropa

Doch nicht nur die Umwelt, auch die gesamte Logistik-Branche atmet auf. Wien ist schließlich einer der größten Warenumschlagplätze in Mitteleuropa. Bei uns werden täglich rund 130.000 Tonnen umgeschlagen.

"Dass die Wirtschaftskammer ihre Forderungen durchgesetzt hat und diese nun umgesetzt werden, ist gerade für die Transportbranche eine doppelte Freude", so Sertic, "Abgesehen von den Erleichterungen, bekennt sich die Stadt nun endlich zu der Branche, die Wien mit allen lebensnotwendigen Gütern versorgt."

(red)