Messevorschau : Trumpf, Fraunhofer, BMW: Welche Leichtbaulösungen beim Messedoppel Z und Intec zu sehen sind

Industriemagazin Logo
© Industriemagazin

Leipzig im März – das ist der Ort des weltspektakulärsten Gewichtslimbos. Immer schon ging es auf dem Messedop- pel Z und Intec um Gewichtsreduktion, sei es durch raffiniertere Bauteilgeometrien oder den Einsatz neuer Superwerkstoffe. Heuer aber könnten die Veranstalter die Publikumserwartungen noch einmal übertreffen: Von einem einschlägigen Fachsymposium („Intelligenter Leichtbau“) begleitet, schärft das zur Hartwährung der Zulieferer und Metall- verarbeiter zählende Messegespann noch einmal deutlich seinen Fokus.

Und versammelt auf deutschem Boden, was Rang und Namen hat: Big Names wie Mapal, Volkswagen oder Sandvik Coro- mant sind gesetzt, Keynotes sprechen unter anderem so schillernde Branchen- kapazunder wie Jochen Kopp, Planungs- chef und oberster Technologieentwickler bei BMW, oder Andreas Büter, Sprecher der Fraunhofer-Allianz Leichtbau. Selbst ein unkeuscher Blick auf eine ziemlich unverhüllte Karosserie des BMW 7er Carbon Core wird Anfang März möglich sein.

Gut gebucht

Die Zeichen auf proppenvolle Messehallen stehen jedenfalls gut. Lang vor Mes- sestart waren bereits 95 Prozent der Ausstellungsfläche der Intec vermietet. Über ebenfalls hohen Zulauf kann sich die Z erfreuen. Insgesamt stellen in Leipzig 1.400 Aussteller auf 70.000 Quadratmetern ihr Leistungsspektrum vor. Zugpferd ist neben dem Leichtbau auch das in der Branche immer heißer antizipierte Kapitel additive Fertigung. Sie springt dort in die Presche, wo abtragende Verfahren zu kurz greifen.

Dieser Entwicklung trägt das Fachprogramm des Messe- doppels mit dem Technologieforum „Additive Fertigung“, das durch dasDresdener Fraunhofer-Institut IFAM mit- organisiert wird, Rechnung. Unter dem Motto „Von der Idee zur Anwendung“ informiert ein Ausstellungsareal in der Messehalle über Technologien, Anwendungen sowie Potenziale neuartiger Verfahren, Werkstoffe und Einsatzgebiete. Bereits angemeldete Unternehmen sind unter anderem bkl-lasertechnik, Trumpf sowie citim. „Mit dem Fachprogramm liefern wir einen fachlichen Mehrwert und eine zusätzliche Kontaktplattform“, sagt Projektdirektorin Kersten Bunke.

Digitale Fabrik

Und auch anderen Ansprüchen versucht die Messe gerecht zu werden: Schon gute alte Tradition ist der Kongress „Ressourceneffiziente Produktion“, der heuer zum fünften Mal über die Bühne geht. Unter dem Motto „Mehrwert digitale Fabrik“ und unter der Federführung des Fraunhofer-Verbunds Produktion diskutieren am 8. März Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Politik über aktuelle Entwicklungen in der Produktionstechnik.

Das Kunststoff-Zentrum Leipzig veranstaltet mit Partnern am ersten Messetag den Workshop „Verbindungstech- nik für Teile aus Kunststoff und Metall“. Interessierte sind außerdem zum 3. Sächsischen Tag der Automation (9. März) und zum Studententag (10. März) eingeladen.