Start-ups : Start-ups und die Industrie: Die Realität hinter den Jubelmeldungen

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Großkonzerne schmücken sich heutzutage gerne mit Start-ups und deren innovativen Geschäftsmodellen. Die Zusammenarbeit der alten großen mit den jungen kleinen Unternehmen bietet aber viel Frustpotenzial, zeigt eine Untersuchung der Beratungsfirma Boston Consulting (BCG). Nur rund die Hälfte führt zu Zufriedenheit - und dann eher bei Großkonzernen als bei den Junggründern.

Nur fünf Prozent der Kooperationen funktionieren gut

Nur fünf Prozent der Kooperationen funktionieren gut. 95 funktionieren entweder überhaupt nicht oder nur mittelmäßig, heißt es in der Studie. Ursache sind die riesigen Unterschiede in den Erwartungen zwischen den Partnern. Zufrieden äußern sich nur 55 Prozent der Konzerne und 45 Prozent der Start-ups.

Stefan Gross-Selbeck, globaler Geschäftsführer von BCG Digital Ventures, baut aber darauf, dass inzwischen realistischere Erwartungen an die Zusammenarbeit entwickelt werden, denn "angesichts immer kürzerer Innovationszyklen liegt in solchen Kooperationen in Zukunft großes Potenzial", bleibt er Befürworter des Modells.

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Medienunternehmen, die unter massivem Veränderungsdruck stehen, nutzen besonders intensiv die Zusammenarbeit mit "Innovatoren", heißt es in der Studie, die auf den Axel Springer Verlag verweist, der seine Digitaleinnahmen seit dem Jahr 2000 von 0 auf 70 Prozent des Umsatzes erhöht habe und zum größten digitalen Verlag Europas geworden sei.

190 große Unternehmen und 90 Start-ups in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt

Für die Studie wurden rund 190 große Unternehmen und 90 Start-ups in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Außerdem gab es über 30 Interviews mit Experten. Während 29 von 30 DAX-Firmen mit Start-ups zusammenarbeiten, sind es nur 9 der 20 ATX-Unternehmen. Unter österreichischen Familienunternehmen greifen hingegen 60 Prozent auf Innovationsvehikel zurück. (apa/red) Die Studie ist hier abrufbar (externer Link) >>

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