Oberösterreich : Grossnigg und Niederhauser steigen beim Investorennetzwerk Startup300 ein

Euro-Scheine
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Das seit Jänner in Wien börsennotierte Linzer Investorennetzwerk Startup300 steht vor einen Kapitalerhöhung. Die Investoren Erhard Grossnigg und Hannes Niederhauser wollen über die Grossotec AG 1 Mio. Euro in die Startup300 AG investieren, teilte die Firma mit. Die Barkapitalerhöhung soll insgesamt bis zu 3 Mio. Euro ausmachen.

Der Vorstand der Startup300 AG habe mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, die Durchführung einer weiteren Kapitalerhöhung zu prüfen. Geplant sei ein Zeichnungspreis von 5 Euro pro Aktie mit Bezugsrecht für Aktionäre. Dieser liege unter dem Referenzpreis von 6,9703 Euro im 30-Tages-Schnitt, um ausreichend Kapital einwerben zu können. Beim Startup300-Börsengang im Jänner lag der Ausgabepreis bei 10 Euro je Aktie.

"Zur weiteren Umsetzung des Wachstums und der M&A Strategie sollen durch weitere Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder im Wege der Durchführung einer ordentlichen Kapitalerhöhung, die im Zuge einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung zu beschließen wäre, bis zu 3 Millionen Euro aufgenommen werden", heißt es in der Aussendung.

Grossnigg und Niederhauser sollen als strategische Investoren künftig bis zu 10 Prozent an der Startup300 AG halten. Niederhauser stellt sich zudem auch der Wahl in der Aufsichtsrat, wie es hieß. Niederhauser ist Vorstandschef der im deutschen TecDAX notierten Linzer S&T AG, an der auch Grossnigg bis zu seinem Verkauf an den taiwanesischen Apple-Zulieferer Foxconn beteiligt war.

Grossnigg gilt als Sanierer und ist in Österreich an mehreren Firmen beteiligt. Zuletzt hat er die Bühnentechnik-Sparte des insolventen Wiener Stahlbauers Waagner-Biro übernommen. Aus den Büromöbelherstellern hali, Svoboda, Bene und Neudörfler formt Grossnigg gemeinsam mit Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein eine Büromöbelgruppe "europäischen Formats". Seiner grosso holding gehört unter anderem die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten sowie Anteile an Ankerbrot und Gaulhofer. Grossnigg ist auch Investor beim ÖBB-Konkurrenten Westbahn. (apa/red)

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