Windkraftindustrie : Siemens Gamesa wartet auf Milliardenauftrag in den USA

Der Siemens-Windkraft-Tochter Gamesa winkt ein milliardenschwerer Auftrag aus den USA. Siemens Gamesa sei zum "bevorzugten Lieferanten" für Turbinen für das Windkraft-Großprojekt des US-Energieriesen Dominion Energy 27 Meilen vor der Küste des Bundesstaates Virginia ernannt worden, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit.

Es sei das bisher größte Offshore-Projekt auf dem stark wachsenden US-Markt für Windkraft, erklärte Siemens Gamesa. Mit einer Leistung von 2,64 Gigawatt (GW) könnte dort Strom für bis zu 650.000 Haushalte produziert werden. Der riesige Windpark soll bis 2026 fertig sein.

In welchem Umfang Siemens Gamesa dabei mit welchen Turbinen tatsächlich zum Zuge kommt, hängt noch von der endgültigen Investitionsentscheidung bei Dominion Energy und von diversen Genehmigungen ab. Teil der Vereinbarung sei ein langfristiger Wartungs- und Dienstleistungsvertrag. Mit einem Pilotprojekt ganz in der Nähe des geplanten Standortes hat Siemens Gamesa bei Dominion Energy aber schon einen Fuß in der Tür. Dort werden heuer zunächst zwei Gamesa-Turbinen mit einer Leistung von 12 Megawatt (MW) gebaut. Laut Siemens Gamesa ist es das erste Windprojekt, das in staatlichen Gewässern vor der Küste der USA entsteht.

Dominion Energy hatte das Areal vor der US-Ostküste 2013 vom Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) gepachtet, das zum US-Innenministerium gehört. (reuters/apa/red)

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