Automobilindustrie : Rekordabsatz bei BMW - trotz eines schwachen Geschäfts in Deutschland

Der deutsche Autobauer BMW hat auch im Juni mehr Autos verkauft und damit seinen Absatz im ersten Halbjahr um 5 Prozent auf 1,22 Millionen Fahrzeuge gesteigert. Hervorragend lief es den Konzernangaben zufolge in China - in Deutschland dagegen brachen die Auslieferungen im Juni um 16,5 Prozent ein auf 27.000 Autos.

Ein Grund sei der Modellwechsel beim 5er-Kombi, ein anderer die Probleme von Bosch bei der Lieferung von Lenkungen, deretwegen 8.000 Autos nicht im Zeitplan gebaut worden seien, erläuterte eine BMW-Sprecherin.

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Besonders zufrieden zeigte sich Vertriebsvorstand Ian Robertson in München mit der Nachfrage nach Hybrid- und reinen Elektroautos: Der Absatz habe sich im ersten Halbjahr fast verdoppelt auf 43.000 Fahrzeuge. BMW will im laufenden Jahr 100.000 E-Autos verkaufen.

Im Juni lieferte der BMW-Konzern weltweit rund 233.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus - um gut 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Marke BMW setzte mit fast 193.000 Fahrzeugen ebenfalls 2 Prozent mehr ab. Das Wachstum kam dabei aus China, wo BMW um 12 Prozent auf 51.000 verkaufte Autos zulegte, in den USA sank der Absatz um 1 Prozent auf 33.000 Autos.

Konkurrent Daimler hat seinen Absatz im ersten Halbjahr um 13,7 Prozent gesteigert auf 1,1 Millionen Autos der Marke Mercedes - vor allem dank der Nachfrage in China. Audi dagegen hatte auf dem wichtigsten Automarkt der Welt Streit mit seinen Händlern - der Absatz der Ingolstädter VW-Tochter sank deshalb im ersten Halbjahr um fast 5 Prozent auf 0,90 Millionen Autos. (dpa/apa/red)