Pharmaindustrie : Pharmakonzern Takeda: Neuer Forschungskomplex in Wien

Takeda investiert in Forschung
© Juergen Hammerschmid

Der japanische Pharmariese Takeda baut seine Präsenz in Österreich aus. In der Seestadt Aspern in Wien wird ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude errichtet. Auf 25.000 Quadratmetern sollen künftig 250 Forscherinnen und Forscher etwa an neuen Therapien in den Bereichen Onkologie und seltene Krankheiten arbeiten. Das berichteten Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) und Manfred Rieger von Takeda Österreich am Mittwoch.

Der Konzern mit Hauptsitz in Tokio gehört hierzulande zu den größten Arbeitgebern im pharmazeutischen Bereich. 4.500 Personen sind in Österreich im Unternehmen beschäftigt, davon allein 3.000 in Wien, wie Rieger erläuterte. Der Schwerpunkt liegt in der Plasmaforschung bzw. bei der Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten. Auch an einem Coronavirus-Medikament wurde geforscht. Dieses habe sich vorerst jedoch aber als nicht erfolgversprechend herausgestellt, berichtete der Entwicklungschef von Takeda Österreich.

Die Errichtung des neuen Forschungskomplexes in Aspern, die 2025 abgeschlossen sein soll, wird an die 130 Mio. Euro kosten. Es handle sich um eine der größten Investitionen des Unternehmens in den vergangenen Jahren, betonte Rieger. Insgesamt sind in Wien 600 Unternehmen bzw. 41.000 Beschäftigte im Bereich Life-Science tätig, wie Bürgermeister Ludwig erläuterte. Im Bundesländervergleich liege man damit auf dem ersten Platz.

Wirtschaftsstadtrat Hanke verwies auf wichtige Standortfaktoren wie Sicherheit und Stabilität. Auch die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Arbeitskräfte sei wichtig, um im internationalen Wettbewerb um Ansiedlungen bestehen zu können. (apa)