Militärausgaben : Nordkorea könnte die Lösung im Handelsstreit zwischen Japan und USA sein

Japans Militär fordert zum Schutz vor nordkoreanischen Raketen für das kommende Jahr so viel Geld wie nie zuvor. Der Rüstungsetat solle in den zwölf Monaten ab April um 2,1 Prozent auf umgerechnet knapp 41 Milliarden Euro steigen, heißt es in dem Vorschlag. Sollten das Militär die Mittel bewilligt bekommen, wäre dies der siebente Anstieg in Folge.

Mit dem Geld wollen die japanischen Streitkräfte unter anderem das Raketenabwehrsystem ausbauen. Das Verteidigungsministerium hatte am Dienstag erklärt, trotz der jüngsten Versprechen zur atomaren Abrüstung bleibe Nordkorea die "ernsthafteste und dringendste Bedrohung".

Geplant sind Zukäufe unter anderem von US-Unternehmen wie Northrop Grumman oder Raythenon. Das könnte der Regierung in Tokio im Handelsstreit mit den USA zugute kommen: US-Präsident Donald Trump droht auch Japan mit höheren Autozöllen, wenn das Land nicht mehr US-Güter einführt. Im September steht möglicherweise ein Treffen von Trump mit Japans Ministerpräsident Shinzo Abe an. (apa/Reuters)