Personalia : Neuer Geschäftsführer beim Welser Stempelerzeuger Trodat

Der Welser Stempelerzeuger Trodat hat ein neue Führung. Nach dem Eigentümerwechsel und dem Ausscheiden von Geschäftsführer Michael Peduzzi übernimmt Norbert Schrüfer die Leitung. Er soll nun die Wachstumsstrategie für Stempelerzeugung und Laserplotter umsetzen.

Zuletzt hatte Eigentümervertreter Christopher Müller interimistisch die Leitung der Gruppe inne.

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Zur Person

Norbert Schrüfer hat in München Maschinenbau studiert und an der University of Illinois (USA) den Titel Master of Science erworben. Der begeisterte Musiker und Kunstliebhaber ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Laakirchen

Der 59-jährige Techniker übersiedelte bereits 1996 aus Süddeutschland nach Oberösterreich und war 18 Jahre lang in verschiedene Bereichen bei Miba tätig und baute dort internationale Standorte auf.

Zuletzt war Schrüfer technischer Geschäftsführer von PC Electric in St. Martin im Mühlkreis, einem Familienbetrieb für Steckverbindungen und Kupplungen. Zudem hat er im Vorjahr den Aufsichtsratsvorsitz der Teufelberger AG übernommen.

Zu seinem neuen Arbeitsplatz meint Schrüfer: "Ich habe es immer sehr geschätzt, in einem Familienbetrieb zu arbeiten, denn da steht die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens im Vordergrund."

Bieterverfahren zwischen Eigentümerfamilien

Anfang Februar war in einem Bieterverfahren der beiden bisherigen Eigentümerfamilien um die Kontrolle bei Trodat der bisher operativ tätige Zweig unterlegen. Der langjährige Firmenchef Peduzzi zog sich darauf zurück. Die dadurch entstandene Unruhe will der neue Chef nun rasch beseitigen. Laut "OÖN" versprach Schrüfer, er und die neuen Eigentümer - die Familie Müller-Just gemeinsam mit der österreichischen Investorengruppe ImWind - stünden für Kontinuität. Außerdem will er den von seinen Vorgängern eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen.

Eckdaten zum Unternehmen

Im Vorjahr konnte Trodat den Umsatz um zehn Prozent auf 249 Millionen Euro steigern. Das Unternehmen beschäftigt 1.400 Mitarbeiter, 500 davon in Österreich.

Die Hälfte des Umsatzes macht Trodat mit der Stempelerzeugung. Dort sieht Schrüfer nach wie vor Potenzial. "Revolutionen sind nicht zu erwarten, aber es gibt laufend spürbare Verbesserungen am Produkt", sagte er den "OÖN".

Während der Absatz in den entwickelten Märkten bestenfalls stagniere, steigen die Umsätze in Regionen wie China, Russland und Indien. Ungebrochen sei das Wachstum hingegen im zweiten Standbein von Trodat, der Erzeugung von Laserplottern zum Schneiden, Gravieren und Markieren.

(red/ots/apa)