Corona-Hilfen : Ministerin Schramböck: Banken kassieren bei Krediten zu viel mit

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Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat in einer Pressekonferenz der Regierung hohe Bearbeitungsgebühren bei Banken kritisiert. Diese würden bis zu 2,5 Prozent der Kreditsumme betragen, so Schramböck. Mit den drei großen Instituten Raiffeisen, Bank Austria und Erste sei ihr eine Einigung gelungen. Diese hätten die Spesen auf 0,5 bis 0,8 Prozent gesenkt, sagte Schramböck.

Die Ministerin erklärte, sie erwarte, dass andere Banken diesem "positiven Beispiel" folgen und nachziehen werden. Schramböck sagte auch, dass für die Kredite der Unternehmen keine Businesspläne mehr erforderlich seien. Sie betonte, dass für die Bewältigung der Coronakrise der "Paarlauf mit den Banken" wichtig für die Liquidität der Unternehmen sei. "Es geht nicht an, hier übertriebene Gebühren zu verlangen", so Schramböck.

Raiffeisen, Bank Austria und Erste haben Spesen auf maximal 0,8 Prozent gesenkt

Die türkis-grüne Bundesregierung hat ein Hilfspaket von 38 Mrd. Euro geschnürt. Bisher seien 14 Mrd. Euro an Soforthilfen und Liquidität abgerufen worden, davon entfallen mehr als 2,5 Mrd. Euro auf Garantien und Haftungen und 4,4 Mrd. Euro auf Steuerstundungen, so Schramböck. Beim Härtefallfonds für Selbstständige seien bis Montag 82.000 Anträge gestellt worden. Die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit stieg auf mittlerweile 98.000.

"Es ist nun Zeit, dass wir einen Grundstein legen für die Zukunft der österreichischen Wirtschaft. Für ein neues, digitales österreichisches Wirtschaftswunder, für ein rot-weiß-rotes Comeback, das uns als ganzes Land wieder nach vorne bringt", deutete Schramböck die Arbeit an einem Konjunkturpaket für die Zeit nach der Krise an. (apa/red)