Schweiz : Metco-Übernahme sorgt für Umsatzsprung bei OC Oerlikon

So stiegen die Verkäufe um 16,1 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken (3 Milliarden Euro), der Bestelleingang weitete sich um 9 Prozent auf 3,0 Milliarden Franken aus, wie OC Oerlikon am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) und der Konzerngewinn dagegen stagnierten bei 360 respektive 202 Milliarden Franken.

Damit hat OC Oerlikon die Erwartungen der Analysten nur teilweise erfüllt. Laut einer Zusammenstellung der Finanznachrichtenagentur awp sind sie von einem höheren Betriebsgewinn und Gewinn ausgegangen. Konzernchef Brice Koch zeigte sich dennoch zufrieden: "2014 setzten wir unsere starke operative Performance mit profitablem Wachstum fort", lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Die Beschichtungssparte, die ab Juni mit der von Sulzer erworbenen Metco verstärkt wurde, hat 2014 den Umsatz um 90,8 Prozent auf 973 MIllionen Franken erhöht. Die anhaltende Nachfrage in der Automobil- und Werkzeugbranche in Europa, Asien und in den USA haben laut Mitteilung wesentlich zur positiven Entwicklung beigetragen.

Trotz der Übernahme von Metco ist jedoch der Betriebsgewinn der Sparte tiefer ausgefallen, was das Unternehmen mit akquisitionsbedingten Rechnungslegungseffekten begründet.

Die größte Sparte, das Geschäft mit Kunstfaser-Textilmaschinen, dagegen konnte den Umsatz im vergangenen Jahr nicht steigern. Er sank um 5 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn stieg dagegen dank eines günstigen Produktemixes und Effizienzsteigerungen um 4,8 Prozent auf 197 Millionen Franken.

Das Geschäft mit Getrieben konnte die Verkäufe 2014 um 6,1 Prozent auf 779 Millionen Franken und den Betriebsgewinn um 57,7 Prozent auf 41 Millionen Franken steigern. Das Vakuumgeschäft dagegen hielt den Umsatz nur knapp (-1,5 Prozent auf 390 Millionen Franken) und hat auch beim Betriebsgewinn eingebüßt (-34,1 Prozent auf 27 Millionen Franken).

Für das laufende Jahr zeigt sich OC Oerlikon verhalten optimistisch. So sollen der Umsatz um 5 Prozent und der Bestellungseingang um 10 Prozent wachsen. Beim Wechselkurs erwartet das Unternehmen einen Effekt von 11 bis 12 Prozent, wobei dies nur aufgrund der Umrechnung den Umsatz und den Bestellungseingang betrifft, wie es in der Mitteilung heisst. Die Marge dagegen soll davon nicht betroffen sein. (APA/sda)