Elektroautos : Land Niederösterreich will E-Mobilität weiter forcieren

Das Land Niederösterreich hat angekündigt, eine Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in bestehenden Wohnbauten schaffen zu wollen. Gemeinsam mit der Verlängerung der Förderaktion für den Ankauf von Elektroautos soll diese Maßnahme die E-Mobilität im Bundesland weiter forcieren, teilten LHStv. Stephan Pernkopf und Landesrat Ludwig Schleritzko (beide ÖVP) mit.

In das Lade-Infrastruktur-Pilotprojekt investiert das Land nach Angaben von Pernkopf 300.000 Euro. Damit werde "ein kostenloses Darlehen für Genossenschaften, Bauträger und ausführende Unternehmen" zur Verfügung gestellt. "So sollen 20 Projekte umgesetzt werden, um auch den Landsleuten in Wohnungen den Zugang zu einer E-Ladestation zu ermöglichen", hielt der Landeshauptfrau-Stellvertreter bei einer Pressekonferenz in St. Pölten fest.

Verlängert wird seitens des Landes Niederösterreich die Unterstützung von 1.000 Euro für den Ankauf von Elektroautos. "Das heißt, dass ein E-Auto insgesamt mit 4.000 Euro gefördert wird", sagte Pernkopf mit Verweis auf die Unterstützung des Bundes.

Schleritzko betonte, dass Niederösterreich seine Klimaziele erfüllen könne, wenn wir "wegkommen von fossilen Antrieben und umweltfreundliche Alternativen nutzen". Im Straßendienst seien bereits 93 Elektro-Fahrzeuge im Einsatz, dies spare 186 Tonnen Kohlendioxid jährlich. "Das Land will jetzt einen Schritt weitergehen und die Mobilitätswende auch im öffentlichen Verkehr mit Leben erfüllen", sagte Schleritzko und wies einmal mehr auf die Errichtung einer E-Bus-Region am Schweinbarther Kreuz hin, die Ende 2021 erfolgen soll. "Ab 2030 will unser Land bei allen Busausschreibungen nur noch Fahrzeuge bestellen, die mit alternativen Antrieben ausgerüstet sind", gab der Verkehrslandesrat als Zielvorgabe aus. (apa/red)