Zulieferindustrie : Keine Widersprüche mehr gegen Magnas neues Werk in Slowenien

Der kanadische Autozulieferer Magna ist seinem Wunsch, eine Lackieranlage im slowenischen Hoce bei Maribor (Marburg) zu errichten, einen Schritt näher gekommen. Die Umweltorganisation Alpe Adria Green hat einem Bericht der Zeitung "Vecer" ihren Einspruch gegen die Umweltgenehmigung für das Werk zurückgezogen.

Staatliche Genehmigung kann in Kraft treten

Einem entsprechenden Beschluss des Vereinsvorstandes soll eine Vereinbarung zwischen Alpe Adria Green und Magna vorausgegangen sein. Damit kann die von der staatlichen Umweltagentur ARSO erteilte Genehmigung in Kraft treten. Vor der NGO hatten bereits andere Umweltorganisationen ihren Widerstand aufgegeben, nachdem die Umweltgenehmigung in Gesprächen zwischen Magna und der slowenischen Regierung ergänzt worden sei.

Die slowenische Mitte-Links-Regierung hatte sich für die Investition stark gemacht, weil sie sich einen massiven wirtschaftlichen Impuls für die strukturschwache Region Stajerska (Untersteiermark) erhoffte. Ljubljana will das 146 Millionen Euro schwere Projekt mit 18,6 Millionen Euro subventionieren.

Lackieranlage soll der erste Schritt sein

Die Lackieranlage mit 400 Beschäftigten soll nur der Auftakt für eine größere Investition sein, die zum Bau eines kompletten Werks führen sollte. Dieses soll das 75 Kilometer nördlich gelegene Magna-Steyr-Werk ergänzen. In der Steiermark wird die Investition im benachbarten Ausland nicht kritisch gesehen. Für eine Erweiterung des Magna-Steyr-Werks fehlten entsprechende Flächen, heißt es in Graz. (apa/red)