Neubau : Infineon: Ausbau der Forschung in Villach

Am Standort der Infineon Technologies Austria AG in Villach ist am Donnerstag ein neues Forschungsgebäude eröffnet worden. In dem neuen Gebäude sind auf 7.500 Quadratmetern 400 Arbeits- und 70 Messtechnikplätze untergebracht. Laut Vorstandsvorsitzender Monika Kircher wurden im Vorjahr 400 Arbeitskräfte und in diesem Jahr weitere 100 Mitarbeiter aufgenommen. Insgesamt wurden in den Ausbau des Standortes Villach 200 Millionen Euro investiert. Infrastrukturministerin Doris Bures (S) sagte bei der Eröffnung, zur der auch die Konzernspitze aus München sowie Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) gekommen waren, Infineon beweise, dass man in einem Hochlohnland wettbewerbsfähig sein könne, wenn man innovative Produkte anbiete. Sie sieht im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung zwei große Herausforderung für die Zukunft. Die Bedeutung dieses Bereichs müsste stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert und junge Menschen stärker für Naturwissenschaften und Technik begeistert werden. "Wir sind hier aufgrund der Menschen", sagte Peter Bauer, der scheidende Vorstandsvorsitzende von Infineon. Die Beständigkeit einerseits sowie Kreativität und Innovationsgeist anderseits gepaart mit Charme und Pragmatismus seien die Gründe, warum der Konzern in Österreich so erfolgreich sei. Die 300-Millimeter-Dünnwafer, die nach Villach komme, sei ein Projekt, das Infineon weltweit Respekt bringe. Es sei ein Aushängeschild der Leistungselektronik. Reinhard Petschacher, bei Infineon Villach bis Ende vergangenen Jahres für Forschung zuständig, unterstrich, dass diese Technologie in Villach ihren Ausgang gefunden habe. (APA)