Arbeitsmarkt : Industrie in Deutschland: So viele freie Stellen wie selten

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Die deutsche Wirtschaft bleibt weiter ein Jobmotor. Im November hätten Betriebe so viele Arbeitskräfte gesucht wie selten zuvor, wie die deutsche Bundesagentur für Arbeit meldet. Der seit 2005 bestehende Index stieg auf einen neuen Höchststand und lag über dem bisherigen Rekordwert vom Vormonat.

Laut Bundesagentur gab es zuletzt besonders viele freie Stellen im Handel und der Industrie, vor allem in der Metall-, Elektro- und Stahlbranche. Jede fünfte der Bundesagentur gemeldeten freien Stellen stammt aus diesen Bereichen.

Mit einem Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der offenen Stellen bei qualifizierten Unternehmensdienstleistungen am stärksten gewachsen.

Dazu gehören unter anderem Unternehmensberater, Werbeagenturen, Architekten, Makler und IT-Dienstleister. Die Zahl der angebotenen Jobs in der Informations- und Kommunikationsbranche lag um 25 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Zu der steigenden Nachfrage nach Fachkräften trage vor allem die stabile wirtschaftliche Entwicklung bei. Ein Teil gehe aber auch auf das Konto eines statistischen Effekts, räumt die Bundesagentur ein.

Weil immer mehr Beschäftigte unter dem Eindruck des Job-Booms zu beruflichen Veränderungen bereit seien, komme es häufiger zu Stellenwechseln. Die Besetzung der freien Stellen dauere wiederum länger als in Krisenzeiten. (dpa/apa/red)