Zulieferindustrie : Hoher Verlust bei Triebwerksbauer Rolls-Royce

Der mit Problemen kämpfende britische Triebwerksbauer Rolls-Royce hat im ersten Halbjahr erneut einen hohen Verlust verkraften müssen. Das Unternehmen will nun im weiteren Verlauf die ersten Früchte seines verschärften Sparprogramms ernten - zunächst schlagen allerdings die Schwierigkeiten mit dem Antrieb für Boeings Prestigeflieger 787 Dreamliner teuer zu Buche.

Für die in den kommenden Jahren erwarteten Mehrkosten legte Rolls-Royce in seiner veröffentlichten Halbjahresbilanz mehr als eine halbe Milliarde Pfund (mehr als 562 Mio. Euro) zur Seite. Das brockte den Briten fast einen Milliardenverlust ein.

Unterm Strich stand bei Rolls-Royce in den ersten sechs Monaten ein Fehlbetrag 962 Mio. Pfund, nachdem sich das Minus bereits ein Jahr zuvor auf fast 1,2 Mrd. Pfund belaufen hatte. Der Rückgang im Vergleich zu 2017 war einzig einem damals eingefahrenen dreistelligen Millionengewinn durch den Verkauf der Einspritzsystem-Tochter L'Orange zu verdanken. Ihren Umsatz konnten die Briten im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 12 Prozent auf knapp 7,5 Mrd. Pfund steigern. (dpa/apa/red)