Infrastruktur : Hofer sieht sich als "Freund der ÖBB"

Im Infrastrukturministerium hat die Amtsübergabe von Jörg Leichtfried (SPÖ) zu Norbert Hofer (FPÖ) stattgefunden. Hofer bezeichnete sich dabei als "Freund der ÖBB" und betonte, dass er als neuer Ressortchef für die Beschleunigung von Verfahren eintritt, ohne die Rechte von Beteiligten zu beschneiden.

"Sie übernehmen ein effizientes Haus"

Die Übergabe vom bisherigen roten Minister zum neuen freiheitlichen Politiker verlief sehr freundlich. Im Beisein zahlreicher Mitarbeiter des Verkehrsressorts erklärte Leichtfried, dass es in den vergangenen eineinhalb Jahren gelungen sei, etwas weiterzubringen. "Sie übernehmen ein effizientes Haus. So effizient, dass sie mir schon am Freitag meine E-Mail-Adresse abgedreht haben", so Leichtfried.

Leichtfried, nunmehr Nationalratsabgeordneter, wünschte seinem Nachfolger alles Gute und viel Erfolg. Er kündigte an, dass er das ein oder andere Mal etwas gegen seine Ideen sagen werde. In besonders schlimmen Zeiten, sei es dann hilfreich, "gut behütet zu sein". Leichtfried überreichte Hofer daher eine Fahrdienstleiter-Mütze, "die zufällig rot ist", wie Leichtfried feststellte. Hofer setzte sie dann auch gleich selbst auf.

"Ich weiß, was hier geleistet wird"

Der neue Ressortchef bedankte sich bei Leichtfried und streute dem öffentlichen Dienst Rosen. Das Haus funktioniere gut: "Ich weiß, was hier geleistet wird." Er selbst habe vor wenigen Wochen die Funkerprüfung abgelegt und sei sehr nervös gewesen, denn: "Wenn ich jetzt verhau, steht das in allen Zeitungen." Auch Hofer hatte für Leichtfried, mit dem er am Vortag ein "gutes Gespräch" geführt habe, ein Geschenk mit. Es handelte sich um ein Verkehrsschild mit einer Eisenbahn darauf: "Es tut mir leid, dass der Zug von rechts kommt." (apa/red)