Bahnlogistik : Gütertransport auf der Schiene in Österreich sinkt

Im Vorjahr wurden weniger Güter auf Österreichs Schienen transportiert. Insgesamt ging das Transportaufkommen 2018 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 auf rund 105,3 Millionen Tonnen zurück. Die im Inland erbrachte Transportleistung fiel ebenfalls um 1,2 Prozent auf knapp 22 Mrd. Tonnenkilometer, wie die Statistik Austria mitteilte.

Dabei wurde ein überwiegender Teil der Güter mit inländischen Bahnen transportiert: 89 Prozent der Tonnage bzw. 91 Prozent der Transportleistung entfielen auf österreichische Bahnen. Ausländische Bahnen waren vor allem im Transitverkehr tätig.

Auf den Transit entfiel mit rund 31,3 Mio. Tonnen oder 29,7 Prozent der größte Teil des Transportaufkommens, wobei knapp drei Viertel der im Transitverkehr beförderten Güter in Deutschland ein- oder ausgeladen wurden. 46,5 Prozent des Transitverkehrs fand zwischen Deutschland und Italien statt, weitere 10,3 Prozent zwischen Deutschland und Ungarn. Im Vergleich zu 2017 legte das Volumen im Transitverkehr leicht um 0,3 Prozent zu.

Ebenfalls gestiegen ist das Transportvolumen im grenzüberschreitenden Versand (plus 0,6 Prozent), während das Transportvolumen im grenzüberschreitenden Empfang um 5,6 Prozent und das Volumen im Inlandsverkehr um 2,9 Prozent zurückgingen. Der Inlandsverkehr machte mit 27,6 Prozent oder 29,1 Mio. Tonnen etwas mehr als ein Viertel des Transportvolumens aus.

Rohstoffe und Metalle als die häufigsten Güter

Meist beförderte Güter waren 2018 "Erze, Steine und Erden" sowie "Metalle und Halbzeug daraus" mit insgesamt knapp 20 Prozent. 9,1 Prozent aller beförderten Güter waren als "Gefahrengut" klassifiziert. Knapp 40 Prozent der Güter konnten keiner Gruppe zugewiesen werden, da "über die Art der in intermodalen Transporteinheiten transportieren Güter häufig keine Informationen verfügbar waren", schreibt die Statistik Austria. (apa/red)