Chemische Industrie : Fusionsfieber in der Chemieindustrie hält an

2016 steigt einer Studie zufolge das Volumen von Fusionen und Übernahmen in der Chemiebranche auf einen neuen Rekordwert. "In diesem Jahr wird die Konsolidierungswelle in der Chemieindustrie einen historischen Höhepunkt erleben", erklärte der Partner der Beratungsfirma A.T. Kearney, Joachim von Hoyningen-Huene. Dies führe zu einer Neuordnung der Branche.

Im letzten Jahr stieg das Volumen der Transaktionen um 30 Prozent auf 110 Mrd. Dollar (100 Mrd. Euro). Kommt die angekündigte Megafusion von Dow Chemical und DuPont, sowie die Übernahme von Syngenta durch ChemChina zustande, so könne sich das Volumen verdoppeln. Für Nordamerika prognostizierte A.T. Kearney den größten Zuwachs. Niedrige Rohstoffpreise verschafften amerikanischen Chemieunternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber westeuropäischen Firmen.

A.T. Kearney bezieht sich auf die Ergebnisse des fünften Chemicals Executive M&A Reviews, der von 2001 bis Ende 2015 weltweite Transaktionen in der Chemieindustrie untersuchte und Branchenkenner zu ihren Einschätzungen für 2016 befragte. (reuters/apa)