Elektroindustrie : Französisches Werk fällt der neuen Strategie von Zumtobel zum Opfer

Laut der Zumtobel-Mitteilung würde die Partnerschaft mit Active'Invest den Transfer des Werks in Les Andelys zum Ende des laufenden Geschäftsjahres mit Ende April 2017 bedeuten. Der Verkauf würde Zumtobel 15 bis 20 Mio. Euro an negativen Sondereffekten kosten, diese würden im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs verbucht. Die Amortisationszeit schätzte der Leuchtenkonzern auf vier bis fünf Jahre.

Zumtobel verspricht sich von dem angestrebten Deal Vorteile für beide Seiten. So bleibe die Produktion von Außenleuchten in Les Andelys garantiert. Von den derzeit 264 im französischen Zumtobel-Werk Beschäftigten würden etwa 226 Mitarbeiter zu Active'Invest wechseln. 38 vorwiegend im F&E-Bereich tätige Mitarbeiter blieben als Angestellte der Zumtobel-Gruppe in Les Andelys. Der französische Industriekonzern habe zudem zugesichert, den Standort mit zusätzlichen Aktivitäten weiterzuentwickeln.

Der Schritt ist laut Zumtobel Teil der Neuausrichtung des weltweiten Produktionsnetzwerkes. Dabei soll vor allem "die Produktion von variantenreichen Kleinserien an ausgewählte Partner" ausgegliedert werden, so der Leuchtenkonzern. Erreicht werden soll damit eine Verbesserung der Auslastung und der Wettbewerbsfähigkeit.

Active'Invest ist eine französische Industrie-Gruppe, die in den Sparten Energie, Telekommunikation und Umwelt Produkte entwickelt, herstellt und vermarktet. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 450 Mitarbeiter in insgesamt drei Niederlassungen in Frankreich. (apa)