Insolvenz : FMT trotz guter Auftragslage vor Insolvenz

Konkurs Insolvenz Pleite insolvent
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Der von Kunstsammler Heinz Angerlehner gegründete Anlagenmonteur nennt Liquiditätsprobleme als Grund für den Antrag auf Sanierung. 544 Mitarbeiter sind betroffen. Dem Anlagenmonteur dürfte trotz besser gefüllter Auftragsbücher als im Vorjahr das Geld ausgegangen sein. Die Passiva betragen dabei rund 61,63 Millionen Euro, die Aktiva belaufen sich auf 61,06 Millionen Euro. Betroffen sind insgesamt 800 Gläubiger.

Involvierte Unternehmen sind die Ferro Montagetechnik GmbH mit 273 Mitarbeitern, die Doubrava Industrieanlagenbau GmbH mit 46 Mitarbeitern, die Personal Assistance GmbH mit 58 Mitarbeitern, die alle ihren Sitz in Wels haben sowie die FMT-Industrieservice GmbH mit 167 Mitarbeitern, die sich in Werndorf bei Graz befindet. Die Dienstnehmer sollen vorsorglich beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet werden. Der Antrag auf Sanierung mit Fremdverwaltung werde bei den entsprechenden Landesgerichten in Wels und Graz gestellt.

Als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit nennt das Unternehmen "Altlasten, ein schwieriges Marktumfeld und Zahlungsausfälle". Aber auch ein Rückgang bei Neuinvestitionen insbesondere am Energiemarkt und im Kraftwerksbau führte zur Pleite. Zuletzt gab es bei FMT, die vor 35 Jahren gegründet worden war, mehrere Wechsel in der Führungsmannschaft. Heuer verließ Angerlehners Sohn, der als Nachfolger aufgebaut werden sollte, das Unternehmen. Er kandidiert bei der oberösterreichischenLandtagswahl kommenden Sonntag für die ÖVP. (apa)