Insolvenzen : FMT-Insolvenz ist die größte Pleite 2015

Für insgesamt vier Konzerngesellschaften seien in Wels und Graz Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, teilten die Kreditschützer von Creditreform und KSV mit. Aktiva von 10,24 Millionen Euro stehen Passiva von 61,63 Millionen Euro gegenüber Betroffen sind insgesamt 700 Gläubiger.

Die Anträge auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung wurden an den jeweiligen Landesgerichten Wels und Graz gestellt, teilten die Kreditschützer von Creditreform, AKV und KSV mit. Betroffene Unternehmen sind die Ferro Montagetechnik GmbH mit 254 Mitarbeitern und rund 250 Gläubigern (Aktiva: 6,5 Millionen Euro, Passiva: 38,9 Millionen Euro), die Doubrava Industrieanlagenbau GmbH mit 45 Mitarbeitern und 80 Gläubigern (Aktiva: 1,5 Millionen Euro, Passiva: 8,1 Millionen Euro), die Personal Assistance GmbH mit 50 Mitarbeitern und 19 Gläubigern (Aktiva: 142.336 Euro, Passiva: 830.279 Euro), die alle ihren Sitz in Wels haben sowie die FMT-Industrieservice GmbH mit 167 Mitarbeitern und 346 Gläubigern, die sich in Werndorf bei Graz befindet (Aktiva: 2,1 Millionen Euro, Passiva: 13,8 Millionen Euro). Den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahre angeboten.

Das von Kunstsammler Heinz Angerlehner gegründete Unternehmen nannte Liquiditätsprobleme als Grund für die Insolvenz. Es soll nun saniert und fortgeführt werden. FMT hatte am Montag mitgeteilt, dass die Dienstnehmer vorsorglich beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet werden sollen. (apa)