Fusionsphantasien : Fiat-Chef Marchionne zeigt sich wieder "erwartungsvoll" gegenüber VW

Fiat-Chef Sergio Marchionne zeigt sich weiter offen für einen Zusammenschluss mit Volkswagen. Auf die Frage nach möglichen Fusionsgesprächen sagte er am Dienstag, "wir sind erwartungsvoll". Allerdings habe er VW-Chef Matthias Müller seit sechs oder sieben Monaten nicht mehr gesehen. Marchionne spricht sich seit längerem für Zusammenschlüsse unter den Autoherstellern aus.

Erst vor einer Woche hatte Müller gesagt, er schließe ein Gespräch mit Marchionne über einen Zusammenschluss nicht aus. Marchionne hatte eine Übernahme von Fiat durch Volkswagen ins Gespräch gebracht - kurz nachdem der Verkauf von Opel durch General Motors an Peugeot bekanntgegeben worden war.

Noch in der vergangenen Woche hatte VW-Chef Müller auf dem Genfer Autosalon daraufhin betont: "Ich bin für nichts gesprächsbereit, ich kümmere mich um VW, ich kümmere mich doch nicht um Fiat." VW habe derzeit andere Sorgen als Übernahmen.

Müller machte zuletzt deutlich, dass sein Haus einen Zukauf nicht zwingend brauche, um wieder in die Offensive zu kommen: "Ich bin ganz zuversichtlich, was die Zukunft von Volkswagen betrifft - mit oder ohne Herrn Marchionne." (reuters/apa/red)

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