Versorger : Energie Steiermark will die Hälfte an Brucker Stadtwerken übernehmen

In den in Sachen Beteiligungen schon seit längerem ruhigen steirischen Energiemarkt kommt wieder etwas Bewegung: Die Stadtgemeinde Bruck/Mur beginnt Gespräche über eine Beteiligung mit dem Konsortium Energie Steiermark-Stadtwerke Kapfenberg.

Ziel ist ein "starker regionaler" Akteur

Es sollen maximal 49 Prozent zur Disposition stehen, wurde kürzlich mitgeteilt. Bis Anfang Juni 2019 will man die Verhandlungen abschließen. Zweck des Verkaufs soll es laut der Stadtgemeinde sein, einen "starken regionalen Player" in der Obersteiermark zu schaffen.

Zwei Bewerber

Zwei Bewerber, das Konsortium Energie Steiermark-Stadtwerke Kapfenberg bzw. die Stadtwerke Judenburg, hatten ihre Angebote dargelegt. Die Bewertungskommission entschied, mit dem Konsortium "prioritär" in Verhandlungen zu treten. Bei einem eventuellen Verkauf von Anteilen soll die Stadtgemeinde Bruck Mehrheitseigentümer bleiben. Neben der Zustimmung des Aufsichtsrats ist auch ein Ja des Gemeinderates und der Gemeindeaufsicht Grundvoraussetzung für einen anteiligen Verkauf.

Die Mitarbeiter der Stadtwerke Bruck an der Mur GmbH wurden vor wenigen Tagen in zwei Veranstaltungen mit Bürgermeister Peter Koch (SPÖ) sowie dem Geschäftsführer und den Betriebsräten der Stadtwerke Bruck an der Mur GmbH über die Vorgänge informiert.

Die Stadtwerke Kapfenberg GmbH gehören zu 65 Prozent der Stadtgemeinde, 35 Prozent hält die Kelag. Die Stadtwerke Bruck GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt. (apa/red)