Elektromobilität : Elektroautos: Niederösterreich und Oberösterreich liegen vorn

In den ersten neun Monaten sind heuer in Österreich 3.798 Elektroautos neu zugelassen worden. Damit liege Österreich beim Absatz im guten Mittelfeld, rechnete heute der VCÖ vor.

EU-Spitzenreiter sind die Niederlande, wo im Vorjahr bereits jeder zwölfte Neuwagen ein Elektroauto war. Jedoch sind in den Niederlanden 92 Prozent der Elektroautos Plug-In-Hybride, die neben dem Elektromotor zusätzlich einen Verbrennungsmotor haben. Österreich belegt hier den sechsten Platz

Anteil von 1,2 Prozent in Dänemark

Den höchsten Anteil an reinen Elektroautos (Batterie-Elektrische Pkw) weist Dänemark mit 1,2 Prozent auf. Österreich erreichte im Vorjahr mit 0,5 Prozent den fünfthöchsten Wert, der heuer in den ersten drei Quartalen auf 1,2 Prozent kletterte.

Im Bundesländervergleich wurden heuer in Niederösterreich die meisten rein elektrischen Pkw zugelassen (588), dahinter folgten Oberösterreich (511), die Steiermark (413) und Wien (362).

Elektroautos - nur dann umweltfreundlich, wenn der Strom erneuerbar ist

Damit das im Pariser Klimaabkommen auch von Österreich festgeschriebene Ziel einer erdölfreien Mobilität bis zum Jahr 2050 erreicht wird, sei E-Mobilität jedenfalls notwendig. "Vorausgesetzt, der Strom kommt aus erneuerbarer Energie", betont VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

Wichtig sei ein verstärkter Ausbau der Lade-Infrastruktur. Eine direkte Kaufprämie führe hingegen nicht zum gewünschten Erfolg, wie die Erfahrungen in Deutschland zeigten. Auch der Autofahrerclub ÖAMTC äußerte sich jüngst dahingehend. Rasmussen fordert niedrigere CO2-Grenzwerte auf EU-Ebene, weil dann die Hersteller mehr E-Autos auf den Markt bringen würden, wodurch das Angebot steige und der Preis sinke. (apa/red)

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