IT : Dimension Data Austria dank Digitalisierung im Aufwind

schematische Darstellung einer Rechnerwolke mit drei Computern
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Der IKT-Dienstleister Dimension Data Austria hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 (per Ende September) den Umsatz um fünf Prozent von 83 auf 87 Mio. Euro gesteigert. Aufgrund voller Auftragsbücher wird für das aktuelle Jahr ein Plus von neun Prozent auf 95 Mio. Euro erwartet, 2018 soll die 100 Mio. Euro-Grenze geknackt werden, erklärte Unternehmenschef Jürgen Horak gegenüber der APA.

Dimension Data ist eine Tochter des japanischen Telekomriesen NTT. In Österreich beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 330 Mitarbeiter.

Megatrend Digitalisierung

Der beherrschende Trend sei derzeit die Digitalisierung, "auch wenn jeder etwas anderes darunter versteht". Aus seiner Sicht stünden neue Geschäftsmodelle und Services im Vordergrund, so Horak. Zwar seien beispielsweise in Industrieanlagen bereits viele Sensoren vorhanden. Verarbeitet würden die dabei entstehenden Daten derzeit aber noch kaum.

Horak: Big Data interessant für Maschinenbauer

Mit Big Data-Anwendungen könnten traditionelle Maschinenbauer vorzeitig erkennen, dass eine Anlage, die bei einem Kunden eingesetzt wird, bald ihren Geist aufgibt. Diese zusätzliche Dienstleistung würde ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Das Interesse an diesen Services sei groß, allerdings gebe es noch "Luft nach oben", betonte der Nachfolger von Margarete Schramböck, die wie hier berichtet ab dem heurigen Juni an die Spitze der A1 Telekom Austria gewechselt ist. Hier ein Interview mit der Managerin über die IT-Branche in Österreich und das Geschäft von Dimension Data.

Cloud Computing in Österreich angekommen

Das Thema Cloud Computing sei in Österreich hingegen mittlerweile angekommen, "da gibt es kaum mehr Diskussionen - auch darüber nicht, ob die Daten im In- oder Ausland liegen". In diesem Bereich sei der Druck auf die IT in den Fachabteilungen entstanden, die Cloud-Dienste so oder so nutzen würden.

Der Trend zu kombinierten Kommunikationslösungen sei hingegen aus dem Privatleben der Mitarbeiter in die Unternehmen geschwappt - Stichwort Skype und ähnliche Anbieter. (apa/red)