Industriekonjuktur : Deutscher Mittelstand zuversichtlicher

Fritzi Köhler-Geib Chefökonomin
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Das Geschäftsklima dazu stieg im Juni um 6,7 Zähler auf 12,3 Saldenpunkte, wie die staatliche Förderbank KfW zu ihrem Mittelstandsbarometer mit dem Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Die Lage beurteilten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) deutlich besser als zuletzt.

Zugleich signalisiert das Barometer für die Erwartungen, dass die Firmen so zuversichtlich wie nie in den vergangenen gut zehn Jahren in die Zukunft schauen. "Alle Zeichen stehen auf Aufschwung", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

Die Industrieunternehmen und der Bau hätten keine nennenswerten Absatzprobleme mehr, vielmehr knirsche es wegen Materialengpässen etwas im Getriebe. "Doch die Engpässe und der Post-Corona-Boom in der Industrie sind zwei Seiten einer Medaille", so die Ökonomin. Deutschland dürfe sich nach konjunkturell schwierigem Beginn auf einen Wachstumsschub im weiteren Jahresverlauf freuen. Das Ifo-Institut rechnet für das Frühjahr mit einem Wachstum von 1,3 Prozent, das im Sommer mit 3,6 Prozent noch stärker ausfallen dürfte. (apa/reuters)