Bauindustrie : Deutliche Rückgänge bei Wienerberger

Dem weltgrößten Ziegelhersteller Wienerberger macht die schwache Konjunktur zu schaffen. Der Umsatz stieg zwar heuer in den ersten drei Quartalen gegenüber der Vorjahresperiode um 6 Prozent auf 2,28 Mrd. Euro, der Nettogewinn brach aber von 31,8 auf 23,3 Mio. Euro ein, wie aus der aktuellen Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns hervorgeht.

Verbesserungen des operativen Geschäfts

Im Vergleichsjahr 2014 war in der Bilanz aber auch ein Einmaleffekt aus der Aufwertung der Mitte des Jahres übernommenen Tochtergesellschaft Tondach Gleinstätten enthalten, der laut Konzernchef Heimo Scheuch fast 27 Mio. Euro ausmachte. Der Gewinn je Aktie (EPS) verringerte sich heuer in den ersten neun Monaten spürbar von 0,27 auf 0,20 Euro. Vor nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen sank das Nettoergebnis von 55,7 auf 47,8 Mio. Euro.

Belastende Restrukturierungskosten

Operativ konnte sich Wienerberger im Berichtszeitraum verbessern - der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 248,1 auf 293,4 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) von 89,2 auf 142,4 Mio. Euro. Allerdings stehen heuer Restrukturierungskosten von rund 20 Mio. Euro ins Haus, die das Ergebnis belasten. (apa)