Übernahmen : Deal besiegelt: Voith übernimmt Mehrheit bei Elin Motoren

Voith Elin Motoren
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An Interessenten für die Übernahme des Elektroantriebsherstellers in Weiz habe es nie gemangelt - vor allem aus Asien, erzählt Günther Eichhübl, einer von fünf Weggefährten, die sich vor fast zwei Jahrzehnten in dem Beteiligungsunternehmen Trasys formierten und hundert Prozent der Anteile der Elin Motoren hielten. Franz Hrachowitz, Robert Tencl, Gustav Hauschka, Dominik Brunner und Eichhübl hatten freilich keine Eile, allzu bald eine Übergabelösung anzustreben: Elektrische Antriebe, wie sie Elin Motoren herstellt, sind gefragt, in der Windkraft oder beim Tunnelbohren.

Altersmäßig jedoch zeichnete sich ab, über eine Nachfolgregelung nachzudenken. Die nun gefunden ist. Voith erwarb von Trasys 70 Prozent der Firmenanteile, das Closing war Ende April. Einzig Franz Hrachowitz bleibt weiterhin beteiligt - er hält über eine neu gegründete Beteiligungsfirma 30 Prozent.

Für Voith Turbo, so hört man in der Branche, sei das Portfolio der Weizer ein „perfect fit“. Die hohe mechanische Kompetenz werde nun durch zusätzliche elektrische Kompetenz erweitert. Für die rund 1000 Mitarbeiter bringe die Eingliederung in den Voith-Konzern eine deutliche Aufwertung, meint ein Beteiligter. Sie bringe neues Geschäftspotenzial und den Zugang in die Breite.

Das Portfolio von Elin Motoren sei ist eine hervorragende Ergänzung zu industriellen Antriebslösungen "und unterstützt unsere Position als technologieunabhängiger Lieferant von Antriebssystemen", hieß es auch bei Voith Turbo.