Strompreise : Das bringt 2019: Strompreise steigen weiter

Nach mehreren Strompreiserhöhungen seit Mitte 2018 setzen sich die Verteuerungen bei Elektrizität im neuen Jahr fort. Hintergrund sind höhere Beschaffungspreise für die Versorger an den Energiemärkten, die sich auch am Niveau der Strom-Großhandelspreise orientieren. Mehr kostet Strom ab Jänner bei der Energie Steiermark, der Tiroler Tiwag und der Innsbrucker IKB.

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Für die Kunden der Energie Steiermark verteuert sich Strom Anfang 2019 um rund acht Prozent für einen durchschnittlichen Haushaltskunden, hatte das Unternehmen bereits Ende September mitgeteilt.

Als einen der Gründe dafür verweist man auch auf die seit Oktober wirksame Auftrennung der früher gemeinsamen Strompreiszone Österreich-Deutschland. Seit der letzten Strompreiserhöhung durch die Energie Steiermark 2012 seien die Tarife mehrfach reduziert worden - zuletzt 2015 um elf Prozent -, betonte das Unternehmen. Aktuell dazu: Der Industrie machen höhere Strompreise zu schaffen >>

Bei der Tiwag steigt der Gesamtstrompreis zu Jahresanfang um rund 5 Prozent, die reine Energiekomponente - die nur rund ein Drittel der Rechnung ausmacht - um etwa 14 Prozent. Betroffen seien in etwa 200.000 Kunden. Die Tiwag verweist neben der Entwicklung an den Energiemärkten ebenfalls auf die Preiszonentrennung.

Zahlreiche Preisanhebungen schon heuer

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) verteuern den Strom Anfang 2019 für alle Tarifkunden ebenfalls um 0,97 Cent pro Kilowattstunde (kWh), wie auch die Tiwag. Bei der IKB geht es um rund 80.000 Kunden. Insgesamt erhöht zu Jahresbeginn mehr als ein Dutzend Versorger Stromtarife, überwiegend kleinere Anbieter.

Seit Mitte 2018 hatten in Österreich bereits mehrere Stromlieferanten ihre Preise erhöht. Schon mit 1. Juli teurer wurde Elektrizität bei der Salzburg AG, die EnergieAllianz (Wien, NÖ, Burgenland) war mit 1. Oktober dran. (apa/red)

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