Kunststoffindustrie : Covestro blickt optimistisch in die Zukunft

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Eine kräftige Nachfrage nach Materialien für Autositze, Möbelpolster, Kühlschrankdämmungen sowie Handy- und Laptophüllen sorgt schon länger für Preissteigerungen in der Branche.

Mit dem Schritt folgt der im deutschen Aktienleitindex DAX notierte Konzern dem Chemiekonzern BASF, der vor dem Wochenende auch wegen des boomenden Kunststoffgeschäfts seinen Jahresausblick angehoben hatte. Der Kurs der im DAX notierten Covestro-Aktie drehte am Nachmittag ins Plus.

Konzernchef Markus Steilemann peilt laut einer Mitteilung im laufenden Jahr nun ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Mrd. Euro an. Damit liegt das untere Ende der Bandbreite nun auf dem Niveau des im April maximal in Aussicht gestellten Betrages sowie über der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung.

Auf Basis vorläufiger Daten vervielfachte sich das operative Ergebnis im zweiten Quartal im Vergleich zum coronagebeutelten Vorjahreszeitraum auf rund 815 Millionen Euro. Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein operatives Ergebnis von 1,56 Milliarden Euro. Das ist die Hälfte des oberen Endes des neuen Jahresziels.

Bereits zum Start ins aktuelle Jahr hatte vor allem eine starke Nachfrage im Zuge der globalen Konjunkturerholung - sowie zu einem gewissen Teil auch Produktionsengpässe der Konkurrenz - dem Dax-Konzern kräftig Rückenwind verliehen. Die Geschäfte rund um harte Kunststoffe (Polycarbonate) sowie Weich- und Hartschäume (Polyurethane) für die Auto- und Bauindustrie sowie mit Herstellern von Elektronik- und Haushaltsgeräten brummten. (apa/red)