Strategiewechsel : Continental: Wird der Konzern in "alte" Verbrennungstechnik und "zukunftsfähiges" Digitalgeschäft aufgeteilt?

"Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Continental AG haben gebeten, in einer Aufsichtsratssitzung über den aktuellen Stand der Analyse zu beraten - diese Sitzung wird heute stattfinden" heißt es vonseiten der Continental AG. Hintergrund sind die Umbau-Überlegungen, von Continental-Vorstandschef Elmar Degenhart, die Anfang Januar bekannt wurden. Conti prüft dabei verschiedene Szenarien der künftigen Unternehmensstruktur, wobei auch der Aufbau einer Dachgesellschaft und eine separate Börsennotierung von Geschäftsbereichen eine Möglichkeit sei.

Die Arbeitnehmervertreter sehen die Gefahr, dass die Aufteilung der zwei sehr ungleichen Geschäftstsbereiche im Konzern eine Zweiklassengesellschaft entstehen liesse. So könnte Continental in "alte" Verbrennungstechnik und zukunftsfähige Elektro- und Digitalgeschäfte gespalten werden. "Conti wird sich bei dem Wachstumstempo verändern. Die Frage wird sein, 'wie' und 'wann'? Und macht es Sinn? Überzeugt uns der Vorstand?", sagte der deutsche Betriebsratschef Frank Michael Hell. Wenn es zu Veränderungen komme, werde der "Wertmaßstab" sein, wie die Mitarbeiter dabei abschneiden, fügte er hinzu.

Lesen Sie dazu auch:

Continental prüft eine Aufspaltung in drei Teile - Schaeffler nicht

Continental prüft alle Optionen für Umbau