Abfall-Generatoren : Christof Group kauft Reject Power

Das von Siemens als Reject Power entwickelte und durch internationale Patente geschützte Verfahren integriert das gesamte Know-how für Verbrennungsanlagen von Reststoffen auf Basis der sogenannten Schleuderradtechnik, wie Medien und das Unternehmen am Montag berichteten. Die Anlagen werden mit Reststoffen aus der Papierindustrie sowie kommunalen Reststoffen wie Holzfasern oder Klärschlamm beschickt und verstromen diese bzw. wandeln sie in Wärme um. Der Zielmarkt ist v.a. die Papierindustrie, Gewerbe-und Industrieunternehmen sowie kommunale Entsorger. Eine Referenzanlage ist in Manchester in Betrieb.

Für Christof Group-CEO Hans Christof ist die Übernahme der Siemens-Technologie und des 13-köpfigen Ingenieurteams in Linz ein weiterer Schritt in der strategischen Entwicklung der Unternehmensgruppe: "Unser Leistungsspektrum reicht von der verfahrenstechnischen Anlagenkonzeption, Auslegung und Detailplanung, Beschaffung der Komponenten, mechanische und elektrische Montagen bis zur Inbetriebnahme, der Online-Betriebsüberwachung und der Wartung im Betrieb."

Das Familienunternehmen erwirtschaftete 2012 mit rund 2.750 Mitarbeitern weltweit 312 Millionen Euro Umsatz. Der Konzern ist mit 17 Töchtern in Österreich, Slowenien und Rumänien in Anlagenbau, Industrieservice, Steuer- und Regeltechnik, Energie- und Umwelttechnik sowie Oilfield Service tätig. Der Exportanteil liegt bei 70 Prozent, im Bereich Apparatebau bei 90 Prozent. (APA)