Zulieferindustrie : Bosch verkauft offenbar milliardenschweren Konzernteil nach China

Der Autozulieferer Bosch verkauft einem Zeitungsbericht zufolge seinen Geschäftsbereich Starter und Generatoren nach China. Die Vereinbarung zur Veräußerung der Traditionssparte sei in der vergangenen Woche zustande gekommen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", ohne einen Preis zu nennen.

Offenbar 6300 Mitarbeiter an 14 Standorten betroffen

Bosch erklärte laut Zeitungsbericht, man äußere sich nicht zu Marktberichten. Betroffen seien 6300 Mitarbeiter an 14 Standorten, berichtete das Blatt weiter. In Deutschland arbeiteten 600 Beschäftigte in Hildesheim und 500 in Schwieberdingen bei Stuttgart in diesem Bereich. Für Donnerstag hat Bosch seine Bilanzpressekonferenz angesetzt.

Sparte produziert unter anderem auch Start-Stopp-Systeme

Finanzanalysten gingen davon aus, dass der Verkauf des Geschäfts, das für einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro stehe, eine halbe Milliarde Euro in die Kassen von Bosch spülen könnte, berichtete die Zeitung weiter. Die Sparte produziert unter anderem auch Start-Stopp-Systeme, kleine Elektromotoren und Mild-Hybrid-Komponenten. (reuters/apa/red)

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