Luftfahrtindustrie : Boeing holt beim Armee-Hubschrauber deutsche Partner an Bord

Im Wettbewerb um einen milliardenschweren Auftrag der deutschen Luftwaffe nimmt Boeing bei seinem Modell H-47 Chinook deutsche Partner an Bord.

Diese Firmens sind nach Angaben des amerikanischen Herstellers: AERO-Bildungs, Aircraft Philipp, CAE Elektronik GmbH, COTESA, Diehl Defence, Honeywell, Liebherr-Aerospace, Reiser Simulation and Training GmbH, Rockwell Collins sowie Rolls-Royce.

Die zehn Unternehmen sollen bei der Auslieferung, Wartung und beim Training zum Zug kommen, sollte die deutsche Regierung Boeing einen Auftrag erteilen, hieß es auf der Luftfahrtmesse ILA in Schönefeld. Wer

"Wir haben ein starkes Team für unser Chinook-Angebot in Deutschland aufgestellt", warb Boeing-Manager Michael Hostetter.

Begehrte Aufträge um Schwerlasthubschrauber

Um den Auftrag für mindestens 45 Exemplare eines neuen Schwerlasthubschraubers bemüht sich auch der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall gemeinsam mit dem US-Helikopter-Produzenten Sikorsky. Sie wollen den für das US-Marine Corps entwickelten Helikopter Sikorsky CH-53K King Stallion verkaufen. Er ist ebenso wie der Boeing-Hubschrauber auf der ILA zu sehen.

Ryanair bestellt bei Boeing 25 neue Maschinen

Zuletzt hat der irische Billigflieger Ryanair, der knapp ein Viertel der Anteile an der österreichischen Gesellschaft Laudamotion übernommen hat und dort eine 75-Prozent-Beteiligung anstrebt, hat bei Boeing eine Option über 25 weitere Flugzeuge gezogen.

Der Auftragswert nach Listenpreis für die Flieger des Typs 737 MAX betrage rund 3 Mrd. Dollar (2,5 Mrd. Euro), teilten die beiden Unternehmen mit. Ryanair verfügt über die Option für weitere 75 Flugzeuge. Die neuen Maschinen hätten acht Sitze mehr als die derzeitige Boeing 737-800NG und enthielten neueste Technologien, die den Kraftstoffverbrauch und die Lärmemissionen reduzierten, erklärte Ryanair-Finanzvorstand Neil Sorahan.

Bereits im Jahr 2014 hatte die Billig-Fluggesellschaft mit Sitz in Dublin 100 Stück 737 MAX- Flugzeuge mit der Optionen auf weitere 100 Maschinen gekauft.

(APA/dpa/red)