Strategie : BMW will künftig drei Millionen Autos pro Jahr bauen

BMW will seine Produktionskapazität in den kommenden fünf Jahren kräftig erhöhen. Laut interner Planung sei eine Steigerung von derzeit knapp 2,4 Millionen Autos jährlich auf 3 Millionen vorgesehen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Das Unternehmen wollte sich dazu am Abend nicht äußern.

Drei große Standorte in Österreich

BMW hat auch in Österreich Standorte. Im Motorenwerk in Steyr in Oberösterreich werden bis Ende 2017 100 Mio. Euro in den Ausbau des Dieselmotoren-Entwicklungszentrums gesteckt. Samt Standorten in Salzburg und Wien arbeiten hierzulande 5.200 Menschen für den deutschen Autoriesen.

Den größten Sprung wolle BMW in China machen, wo das Produktionsvolumen auf 600.000 Fahrzeuge verdoppelt werden solle, berichtet die Zeitung. In Nordamerika und Mexiko solle die Zahl von bisher 410.000 auf bis zu 750.000 erhöht werden.

Größter Sprung in China und bei SUVs geplant

Auch die deutschen Werke sollten dank der guten Autokonjunktur mehr produzieren. Die zusätzlichen Kapazitäten seien vor allem für neue Geländewagen vorgesehen, bei denen BMW in China und den USA immer wieder Engpässe habe. So liefen Planungen, neben dem X1 und dem X3 künftig auch den X5 in China zu bauen.

Alle Werke von BMW sollten ab 2021 in der Lage sein, sowohl Autos mit Verbrennungsmotoren als auch mit Elektroantrieben zu fertigen. (reuters/apa/red)

Aktuell zu BMW:

BMW bläst zur Aufholjagd - mit dem 5er im Mittelpunkt >>

BMW bezahlt eine Milliarde Euro an die Geschwister Quandt >>

BMW macht im ersten Quartal drei Milliarden Euro Gewinn >>

Aktuell zu BMWs Zulieferern:

Österreichs Autozulieferer erwarten ein gutes Jahr 2017 >>

Ärger um Tesla: Amerikaner nehmen Zulieferer von BMW an die Kandare >>