Rohstoffe : Berlin prüft Förderungen für LNG-Terminal

Die deutsche Regierung prüft Möglichkeiten zur finanziellen Förderung des Baus eines Flüssiggas-Terminals. "Wir sind der Auffassung, eine diversifizierte Erdgasversorgung leistet einen Beitrag dazu, für die nähere Zukunft eine sichere Energieversorgung der ganzen Europäischen Union zu gewährleisten, und zwar zu wettbewerbsfähigen Preisen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Private Investoren prüften derzeit verschiedene Orte für den Bau eines Terminals. Genannt würden etwa Stade, Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Rostock. "Die Regierung wiederum prüft, welche Finanzierungsoptionen im Rahmen bestehender Bundesprogramme gegeben sein können."

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Europa hatte der US-Regierung im Handelsstreit höhere Flüssiggas-Importe aus den USA zugesagt. Die deutsche Regierung will bis Jahresende entscheiden, wo ein Terminal gebaut werden soll.

Das Geld dafür muss nach früheren Angaben von Wirtschaftsminister Peter Altmaier zum Großteil aus der Wirtschaft kommen. "Aber wir haben auch einige Optionen, das zu unterstützen", hatte Altmaier gesagt. (dpa/apa/red)