Pharmaindustrie : Baxter-Biotech-Sparte Baxalta: 80 Jobs von Österreich nach Boston

Der US-Pharmakonzern Baxter teilt sich Mitte 2015 in eine Firma für Medizinprodukte und eine für Biotech. Die Arzneimittelforschung wird in Boston konzentriert. "Bei Baxter in Österreich werden etwa 80 von insgesamt rund 4.000 Baxter-Mitarbeitern von dieser Entwicklung betroffen sein, ihnen wird ein Wechsel nach Boston angeboten", so Markus Reinhard, HR-Vizepräsident von Baxter BioScience.

Die abgespaltene Biotech-Sparte wird den Namen Baxalta tragen. Die drei österreichischen Baxter Standorte in Wien, Krems und Orth/Donau werden künftig fast vollständig zum neuen Biotech-Konzern Baxalta gehören.

Verlagerung nach Boston

"Dass Baxalta Teile seiner weltweiten Arzneimittelentwicklung in Boston konzentrieren wird, bedeutet für Teile der Baxter Entwicklung sowohl in den USA als auch in Österreich eine Verlagerung der Aktivitäten nach Boston", erklärte Reinhard in einer Aussendung. Die in Österreich angesiedelte Grundlagenforschung und nicht-klinische Frühphasen-Forschung sowie Forschungslabors verbleiben in Österreich.

Im Bereich der klinischen Prüfungen will Baxter stärker als bisher auf Kooperationen mit spezialisierten Partnerunternehmen setzen. "Davon sind rund 70 Mitarbeiter in der klinischen Prüfung betroffen. Für sie wird, wo immer möglich, eine anderwärtige Position bei Baxter in Österreich gesucht werden", so Reinhard.

Ende Juli hatte Baxter sich für 635 Mio. Dollar (damals: 473 Mio. Euro) von seiner Impfstoffsparte getrennt. 240 der insgesamt über 4.000 Baxter-Mitarbeiter in Österreich werden bis Jahresende zum Käufer Pfizer wechseln. Sie erhalten eine Jobgarantie für ein Jahr. Die betroffenen Impfstoffe sollen weiterhin in Orth an der Donau hergestellt werden. (APA)