BASF : BASF-Chef Jürgen Hambrecht für 2010 optimistischer

Der Chemiekonzern BASF blickt nach dem Umsatzeinbruch im ablaufenden Jahr wieder optimistischer in die Zukunft. "Wir werden nach und nach wieder zu alter Wachstumsstärke zurückkehren", kündigte BASF-Chef Jürgen Hambrecht in der Tagszeitung "Die Welt" an. Der Weg dahin werde schwierig und unstet sein. "Doch wir sehen erste Erholungstendenzen in der Branche", sagte Hambrecht. Beispielloser Einbruch 2009 habe es einen beispiellosen Einbruch gegeben, sagte Hambrecht: "So einen Absturz habe ich in 30 Jahren, in denen ich im Konzern arbeite, noch nie erlebt." Im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 sei der Absatz plötzlich um teilweise 50 Prozent eingebrochen. Die BASF wolle profitabel wachsen und nachhaltige Werte schaffen. Dafür bemühe sich der Konzern, dort zu sein, wo die Wachstumsmärkte und die Abnehmerkunden hinwanderten, beispielsweise in Asien. Wachstumsfeld Leuchtdioden Die BASF sehe mehrere Wachstumsfelder, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren an Bedeutung gewinnen würden. Hambrecht nannte die grüne Gentechnik, Elektro-Mobilität, Brennstoffzellen und organische Leuchtdioden. Zusammen mit dem organischen Wachstum konnte das Unternehmen die Umsätze zwischen 2004 und 2008 um 86,6 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro steigern. In den ersten neun Monaten dieses Jahres ging der Umsatz allerdings um 20 Prozent zurück. (APA/red)